Roland Weber spielt seit seinem 6. Lebensjahr Schlagzeug. Er besuchte die Musikschule in Warstein und erhielt dort Unterricht bei Michael Peters.
Ab 1985 studierte er Musikwissenschaft in Marburg und klassisches Schlagwerk in Münster bei Theo Hegenkötter.
Nach dem Studium war er Schüler u.a. von Adam Nussbaum und John Riley. Roland Weber lebt heute in Köln.
Seit 1990 ist er in der Jazz-, Blues- und Pop-Szene aktiv und hat in dieser Zeit Konzerte, Tourneen und Einspielungen mit unterschiedlichen Künstlern gemacht, darunter u.a. Sydney Ellis, Christoph Fischer, Christian Kiefer, Alberto Menendez, Martin Sasse, Altfrid Maria Sicking, Martin Speight, Clarc Terry, Stephan-Max Wirth, Jiggs Wigham, und viele mehr.
Tourneen führten Weber bis nach Mittelamerika, und er war Gast bei Jazzfestivals in Deutschland, Finnland, Spanien, Norwegen, Frankreich, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz.
2015 gründete er, nach Jahren als Sideman, sein eigenes Projekt, in dem er nicht nur als Schlagzeuger sondern auch als Sänger und Komponist zu hören ist. 2016 erschien das erste Album:
Weber - autumn dance
Rezension von music-newsletter
Weber - autumn dance
Ein anerkennendes „Aaahhh!“ entspringt meinen Gedanken, als ich die ersten Töne vom „Resurrection Blues“ höre. Der in Klammern angefügte Beititel „Tutu“ verrät natürlich die Inspirationsquelle, der die Grundidee des Stücks entstammt. Bei WEBER handelt es sich um ein Modern Jazz Quartett aus Deutschland, bei dem Namensgeber Roland Weber am Schlagzeug sitzt und – großes Erstaunen – sogar singt. Singende Perkussionisten oder Schlagzeuger sind gerade im modernen Jazz eine Rarität. Der Auftakt ist ein phantastisch klingendes kleines Meisterwerk, das mit spielerischer Eleganz und verführerischen Slow-Grooves begeistert. Wenn ich einem Stück sehr selten die Höchstnote vergebe beim ersten Hören, so ist das hier bei dieser (von Marcus Miller und Cassandra Wilson komponierten und auf dem 1999er Album “Travelin’ Miles” platzierten) Cover Version auf jeden Fall angesagt. Nicht weniger lebhaft, sogar noch eine Spur filigraner startet „Apres La Mousson“, eine von 5 Eigenkompositionen. Ein ganz starkes Solo gibt es zu hören von Pianist MARTIN SASSE, der sich relaxt vom Groove treiben lässt, dann das Tempo schlagartig anzieht, wieder zurückfällt mit versierten Anschlagsverzierungen und erneut eine Kostprobe seiner exzellenten Rhythmik gibt. Wem der Name des Pianisten bekannt vorkommt, er hat schon in Formationen von Till Brönner, Billy Cobham oder dem Gitarristen Tommy Emmanuel mitgewirkt.
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